Was ist ein Forum und was ist ein Workshop?
Die Foren sollen 4 Stunden dauern. In einer intensiven Beratung wollen wir den Schatz der hohen Fachkompetenz der Aktivist*innen heben und in einer schöpferischen internationalen Strategiediskussion um die einzelnen Themen zu gemeinsamen Einschätzungen, Forderungen, Vorschlägen zur Zusammenarbeit kommen. Diese sollen von jedem Forum in das Abschlussplenum eingebracht werden.
Welche Foren soll es geben?
- F1 Arbeiter- und Umweltbewegung: gemeinsam gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur
- a) Bergarbeiter gegen die Ausbeutung der Rohstoffe
- b) Automobilarbeiter und Elektromobilität
- F2 Gegen Krieg und Hochrüstung (Gefahr der Renaissance der Atomkraft)
- F3 Gegen den Hunger in der Welt! Erfolgreiche Konzepte alternativer Landwirtschaft
- F4 Perspektiven und Protestformen des gesellschaftsverändernden Umweltkampfes
- F5 Korruption vs. Klimagerechtigkeit. Die Bedrohung indigener Völker und die Zerrüttung ganzer Länder
- F6 Wir entwickeln ein Energieszenario der Zukunft
- F7 Verkehr(t) – wie geht ein umweltgerechtes Verkehrssystem
- F8 Ökologische Kommunalpolitik – weltweiter Erfahrungsaustausch
- F9 Wirklicher Umweltschutz ist Gesundheitsschutz
- F10 Jugend, Klimagerechtigkeit und Friedensbildung in konfliktbetroffenen Regionen
- F11 Klimapsychologie
- F12 Wie wir den Lügen von Klimaleugnern und Greenwashing begegnen
- F13 Grüner Kapitalismus – Ziel oder Märchen?
- F14 Jahrzehnte Umweltbewegung – Erfolge, Probleme, Perspektiven
- F15 Frauenpower für die Rettung der Umwelt
- F16 Wasserknappheit – eine Existenzfrage der Menschheit
- F17 Abfall und Abfallwirtschaft in Afrika
- F18 Umweltschutz ist kein Verbrechen! – was tun gegen Repression und Unterdrückung von Umweltkämpfenden
Workshops – am Rande der Konferenz ca. 1 Stunde
- W1 Schöne Erde – bedrohte Erde. Über das System der Biosphäre
- W2 Kunst und Künstler*innen im Dienste der Erhaltung unserer Lebensgrundlagen
- W3 Wir malen Umwelt und Protest
- W4 Die 5 Säulen der chinesischen Medizin
- W5 Das Recyclingsprojekt im Flüchtlingscamp auf Lesbos
- W6 Zukunftsprojekt Sargassumplantage
Was sind die Finanzprinzipien?
1. Selbstfinanzierung als Grundlage der Unabhängigkeit
Der Internationale Umweltratschlag (IEC 2026) finanziert sich selbst.
Das ist die Grundlage seiner politischen und organisatorischen Unabhängigkeit.
2. Prinzip der Selbstorganisation
Das Prinzip der Selbstfinanzierung und Selbstorganisation auf Basis der Ehrenamtlichkeit zielt auf einen Überschuss für die weitere Arbeit nach dem IEC 2026.
3. Einnahmenquellen
3.1. Persönliche Spenden
Unterstützerinnen und Unterstützer leisten persönliche Spenden.
Insbesondere wird ein Netz von Dauerspendern aufgebaut (z. B. 10 € / 10 $ pro Monat), um eine kalkulierbare Einnahmequelle zu schaffen.
Bei bestimmten Höhepunkten in einzelnen Ländern (Veranstaltungen, Demonstrationen) und während des IEC werden breite Spendensammlungen organisiert.
Spenden via Smartphone und Internet werden aktiv genutzt und beworben.
3.2. Kostenbeiträge
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des IEC 2026 leisten Kostenbeiträge.
3.3. Zuschüsse
Zuschüsse von Stiftungen oder anderen überparteilichen Organisationen werden gerne angenommen, sofern sie nicht an Bedingungen geknüpft sind.
4. Ausgaben und Kontrolle
Alle Ausgaben müssen belegt sein (Quittung, Rechnung …).
Ausgaben über 50 € / 50 $ müssen von der IEC-Koordinierungsgruppe genehmigt werden.
Es gilt das Sparsamkeitsprinzip.
5. Finanzteam und Rechenschaft
Die IEC-Koordinierungsgruppe bestimmt ein Finanzteam aus mindestens zwei Personen zur Führung der IEC-Kasse.
Dieses ist rechenschaftspflichtig gegenüber der Koordinierungsgruppe und gegenüber dem IEC 2026.
Die Kasse wird halbjährlich von einem Kassenprüferteam geprüft.
6. Teilnahmefinanzierung und Solidarität
Teilnehmerinnen und Teilnehmer am IEC 2026 finanzieren ihre Reise, Unterkunft und Verpflegung grundsätzlich selbst.
Eine Teilnahme soll jedoch nicht an finanziellen Hürden scheitern.
Alle Möglichkeiten zur Selbstfinanzierung der Reisekosten – etwa durch Spenden- und Sponsorenaktivitätenverbunden mit der IEC-Bekanntmachung im jeweiligen Land – sollen genutzt werden.
Es gilt das Solidaritätsprinzip:
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ärmeren Ländern und Regionen werden nach folgenden Regeln unterstützt:
6.1. Eigenanteil
Jede Person leistet einen Eigenanteil in Höhe dessen, was sie auch normalerweise für das Leben aufbringen müsste.
6.2. Zuschuss vor Ort
Zuschüsse werden von der Trägerorganisation oder Vorbereitungsgruppe im jeweiligen Land bereitgestellt.
6.3. Patenschaften
Starke Vorbereitungsgruppen eines Landes können Patenschaften für Einzelpersonen mit geringeren finanziellen Möglichkeiten aus anderen Ländern übernehmen.
Die Koordinierungsgruppe vermittelt auf Anfrage geeignete Kontakte.
6.4. Solidaritätsfonds
Die Koordinierungsgruppe richtet einen Solidaritätsfonds ein.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse vom 14.09.2025?
- Die Themen der bisher vorgeschlagenen Foren und Workshops wurden in ihrer Gesamtheit bestätigt und in der Diskussion genauer bestimmt. Die Anzahl Foren wurde durch Zusammenlegung ähnlicher Themen gestrafft. Die Diskussion zeigte vor allem, dass die zunehmenden faschistischen Angriffe auf die Umweltbewegung ein weltweites Problem sind, und der Kampf dagegen auf dem IEC ein größeres Gewicht bekommen muss. (Die aktualisierte Liste der Foren und Workshops wird zeitnah hier mehrsprachig veröffentlicht, sobald sie übersetzt ist.)
- Die vorgeschlagenen Finanzrichtlinien und das Prinzip der Selbstorganisation und Selbstfinanzierung wurden bestätigt. Zugleich wurde darin ein abgestuftes System der solidarischen Unterstützung der Reisekosten von Teilnehmenden mit geringen finanziellen Mitteln festgelegt. (Die Finanzrichtlinien werden ebenfalls zeitnah hier veröffentlicht.)
- In der Frage IEC-Land gab es noch kein Ergebnis. Bedenken hinsichtlich langer Flugzeiten einer großen Zahl von Teilnehmenden sowie Sicherheitsbedenken angesichts der weltweiten faschistischen Entwicklungen wurden ernsthaft diskutiert, und insofern auch – aber nicht nur – Länder in Europa favorisiert.
- Stärkung der Koordinierungsgruppe: S., ein Umweltaktivist aus Togo, entschied sich am Ende der Konferenz für die Mitarbeit in der Koordinierungsgruppe, die damit jetzt international zusammengesetzt ist.
- Praktische Zusammenarbeit der IEC2026-Unterstützer: Es wird vorgeschlagen, am Internationalen Umweltkampftag am 15.11. in Verbindung mit der Beteiligung an einer Delegation zu den COP30-Protesten in Belém/Brasilien überall Aktionen entsprechend den Kräften am jeweiligen Ort durchzuführen. Sie sollen den IEC 2026 bekannt machen und neue Unterstützer werben. Dazu gibt es IEC2026-Poster in mehreren Sprachen auf der Homepage, die in jedem Land bzw. in jeder Stadt für ein Mobilisierungs-Foto genutzt werden sollen – zur späteren Veröffentlichung auf der Homepage und in Social Media.
